Seit 1. Oktober 2018 leitet Anke Wißgott als neue Chefärztin die Abteilung Integrative Medizin. Zu ihrer Ernennung hob Dr. Jörg Richter, Geschäftsbereichsleiter Mitteldeutschland der Celenus-Gruppe, vor allem das große Engagement und den hervorragenden Führungsstil von Anke Wißgott hervor. Ihre Beliebtheit zeigte sich vor allem auch in der Begeisterung der Mitarbeiter, die sich zu ihrer Ernennung mit Jubel von ihren Plätzen erhoben. Wir kamen zu ihrer beruflichen Entwicklung und zur neuen Herausforderung als Chefärztin in der DEKIMED mit ihr ins Gespräch:
Frau Wißgott, was hat Ihr Interesse an der Naturheilkunde geweckt?
Meine ersten praktischen Erfahrungen in der Naturheilkunde konnte ich während meiner Tätigkeit in einer Praxis für Allgemeinmedizin in Plauen machen, in der diese teilweise zur Anwendung kam. Für mich war ausschlaggebend, dem Patienten neben der Blutdrucktablette auch noch etwas anderes anbieten zu können. Bestärkt hat mich dabei immer die große Dankbarkeit von Patienten, wenn sie Tipps aus der Naturheilkunde erhielten.
Was hat sie veranlasst eine Tätigkeit in der DEKIMED aufzunehmen?
Zunächst habe ich einen naturheilkundlichen Kurs und eine Zusatzausbildung in der DEKIMED absolviert. Es ergab sich danach die Möglichkeit zu einem dreimonatigen Praktikum und dann als Assistenzärztin zu arbeiten. Die Möglichkeiten der integrativen Medizin und Naturheilverfahren in Kombination aus den verschiedenen Therapiemöglichkeiten und vor allem die Arbeit in einem sehr gut motivierten Team hat mir sofort viel Freude an der Arbeit in der Klinik bereitet.
Welche der angewandten Naturheilverfahren bewähren sich besonders?
Das ist sehr individuell. In erster Linie sind das naturheilkundliche Therapien, die sich sehr positiv auf die Gesundheit des Patienten auswirken und vor allem auch eine Vielzahl verschiedener Anleitungen beinhalten, mit denen sich der Patient nach seinem Aufenthalt auch selbst weiterhin helfen kann. Ein gutes Beispiel sind hier Anwendungen nach Kneipp oder auch Entspannungsübungen als kleine Impulse, die für den Patienten im Alltag sehr wertvoll sind. Speziell bei individuellen Beschwerden kommen auch erfolgreich Akupressur, Trockenbürsten, Wickel und Auflagen zur Anwendung. Auch mit der Blutegeltherapie und der Akupunktur werden sehr gute Ergebnisse erzielt.
Was macht die Arbeit als Chefärztin in der Klinik besonders interessant?
Für mich sind es die vielen Möglichkeiten, gemeinsam mit dem Team dieser Klinik Ideen zu entwickeln und ebenso gemeinsam darüber zu entscheiden, wie sie verwirklicht werden können. Das macht die tägliche Arbeit interessant, und sie tragen zu einem guten Klima bei. Schön und immer erfreulich ist es außerdem, wenn Patienten sich bedanken und mir sagen, dass sie es besonders gut finden, dass ich Chefärztin geworden bin.
Was wünschen Sie sich für Ihre Aufgabe in Zukunft?
Mit all dem was ich bisher hier reifen lassen konnte, freue ich mich auch riesig auf das was noch in der Zukunft kommt, vor allem auch mit Blick auf die gute Teamarbeit hier. Sehr wichtig ist mir dabei die hervorragende Zusammenarbeit mit unserer langjährigen Klinikdirektorin Frau Inge Schramm. Besonders wünsche ich mir, dass die Patienten zufrieden sind. Aber auch die Zufriedenheit im Team ist mir bedeutend. Für die Zukunft wünsche ich mir außerdem, neue gemeinsame Ideen, ebenso bewährte Konzepte zu erhalten, fortzuführen und nach Bedarf auszubauen.
Frau Wißgott, vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für Ihre weitere Arbeit!
Erschienen im Top Magazin Südwestsachsen, Frühjahr 2019